Mobilität

Mobil bleiben - anders denken

Neue Mobilität

Unsere Mobilität muss sich verändern, weg vom Auto-Individualverkehr, hin zu mehr Bus, Bahn und Fahrrad.

Um dies zu beschleunigen müssen wir die Bahn attraktiver machen: mehr Verbindungen, günstigere Fahrpreise und Pünktlichkeit. Das Gleiche gilt für Busse. Diese fahren bei uns immer noch mit großen zeitlichen Abständen und sind nach 20 Uhr oft gar nicht mehr unterwegs.
Manche kleinen Orte sind sogar ohne Busanbindung! Hier hilft dann nur noch ein „On Demand-System“, ähnlich einem Taxi, das aber günstiger ist, weil es z.B. vom Landkreis mitfinanziert wird.

All dies kann im Bundesverkehrswegeplan und im Nahverkehrsplan festgeschrieben und umgesetzt werden. Wenn der politische Wille dafür da ist.

Fahrradfahrer brauchen Platz! Radschnellwege, Fahrradschutzstreifen und verkehrsberuhigte Zonen fördern das saubere und gesunde Radfahren. Wenn einfach und sicher geradelt werden kann, dann steigen die Menschen öfter auf das Fahrrad um. Diese Infrastruktur gilt es herzustellen.

Für unseren Landkreis steht 2024 der MVV-Beitritt an. Dies ermöglicht ein einheitliches Ticketsystem und einen weitreichenden Tarif- und Verkehrsverbund.
Neben der Stärkung des ÖPNVs brauchen wir ein Parkleitsystem und eine Lenkung der Verkehrsströme zu Stoßzeiten, wie etwa an Wochenenden, wenn sehr viele Menschen ins Oberland fahren. Dies kann über Apps geschehen, die die Ausflügler schon vor der Abfahrt über Verkehrsaufkommen, Parkplätze und ggf. alternative Routen und Ausflugsziele informiert und umleitet.

Mögliche Sofortmaßnahmen

Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem!

Nur das Zusammenspiel mehrer, auch kleiner Maßnahmen, kann unser Verkehrsproblem verringern!
Für das Tegernseer Tal haben wir uns dazu Gedanken gemacht und ein Positionspapier 2021 dem Landrat übergeben.

Hier einige Punkte, die Entlastung bringen können und z.T. auch auf den gesamten Landkreis anwendbar sind:

Taktzeit der BRB verkürzen, Fahrplan bedarfsgerecht anpassen und übergreifend abstimmen. Kapazität der Züge und Busse an das Verkehrsaufkommen anpassen: diese realtiv einfachen Maßnahmen würden schon viel bringen.

Weg mit den alten Dieselloks! Neue klimafreundliche Energieformen stehen bereit, und wir müssen sie nutzen.

Diesel-Rauchwolken hinter Bussen sollten der Vergangenheit angehören! Wir müssen neue Antriebe fördern.

Ebenso wie bei Bus und Bahn muss auch die Seenschifffahrt ihre Dieselmotoren austauschen. An vielen Seen in Bayern ist dies bereits geschehen!

Wir fordern eine Mobilitätsgarantie, sowie eine bessere An- und Einbindung unsere Dörfer an umliegende Landkreise und Regionen.

Der ÖPNV muss attraktiver und komfortabler gestaltet werden. Buslinien müssen weiter ausgebaut und Takte vedichtet werden. Hop-on-Hop-off -Busse und Expresslinien steigern die Attraktivität enorm. Auch die Schifffahrt könnte man in den ÖPNV integrieren.
Eine kostenlose Beförderung für Rentner und Schüler gibt es leider nur teilweise.

Bezahlen per APP oder Karte sollte überall möglich sein. Auch eine Ticketentwertung an Automaten und Langzeittickets ermöglichen kürzere Standzeiten der Busse an Haltestellen.

Busse, die die Wanderparkplätze im Takt anfahren sind eine sinnvolle Alternative zu hohen Parkgebühren und überfüllten Wanderparkplätzen.

Bushaltestellen könnte man teilweise einhausen und mit Solardächern, sowie mit elektronischen Echtzeitanzeigen ausstatten.

Ampelschaltungen, die durch den Busfahrer /in beeinflussbar sind, ermöglichen eine Vorrangschaltung für Busse. So ist der Buss schneller unterwegs.

An den Ausfallstraßen mit schlechter Busfrequenz können Mitfahrbänke sinnvoll sein. Auch Mitfahr-Apps und  Fahrgemeinschaften lohnen sich!

Buslinien sollten bis zur Peripherie von München reichen (S- oder U-Bahnanschluss) und die Bahn ergänzen.

Der Beitritt ist 2024 geplant. Vorteil: ein einheitliches Tarifsystem und ein starker und routinierter Netzbetreiber.

Fahrradregion Landkreis Miesbach

Unterstützung durch: AGFK (Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune) & ADFC (Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club e. V.)
Hier einige Punkte, die Entlastung bringen können und z.T. auch auf den gesamten Landkreis anwendbar sind:

Gehweg und Radweg, sollten vorzugsweise getrennt sein (wo möglich). Radschutzstreifen auf Fahrbahn haben sich bewährt (siehe Bad Wiessee) und sollten mehr werden!

Radwege müssen wir ausbauen, optimieren und beschildern. Fahrbahnen sollten deutlich markiert sein.  Auch Ein- und Ausfädelspuren, Verkehrsspiegel an gefährlichen Ein- und Ausfahrten helfen.
Schnellradwege  wie etwa zwischen Miesbach und Holzkrichen / Otterfing / Hausham sind sehr sinnvoll und eine echte Alternative zum Auto!

Jede Gemeinde sollte die Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune anstreben.

Die Mitnahme von mehr Fahrrädern in Bus und Bahn ist notwendig. Wir brauchen mehr Fahrradparkplätze, die absperrbar und mit    Solardächern an Bahnhöfen versehen sind. Dann kann man auch gleich sein Rad aufladen. Radständer an Geschäften und öffentlichen Plätzen sollten flächendeckend selbstverständlich sein. Ladestationen für E-Bikes Leihräder, Call a Bike müssen weiter ausgebaut werden.

PKW und LKW-Verkehr reduzieren

Park & Ride Parkplätze mit Shuttelservice sind sinnvolle Maßnahmen, um den Individualverkehr zu reduzieren. Mehr Güter auf die Bahn bedeutet auch weniger LKWs auf Langstrecken.

Weitreichende Leitsysteme für Parkplätze und Infosysteme an der A8 Ausfahrt Holzkirchen oder Hinweis im Navi bzw. Radio über Parkplatzbelegung müssen geschaffen und per APP zur Verfügung gestellt werden. Parkplatzsuchverkehr kann durch Leitsysteme vor Ort reduziert werden.  An ÖPNV Knotenpunkten müssen ausreichend P+R Plätze für PKW und Fahrräder geschaffen werden. Dies erleichtert den komfortableren Umstieg auf den ÖPNV. An Bahnhöfen und zentralen Busbahnhöfen werden Mobilitätsstationen wie Radverleih usw. eingerichtet. Park- und Beförderungsticket sollten gegenseitig verrechenbar sein.

Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h in Wohngebieten sind sinnvoll! Der Verkehr ist dadurch sicherer und leiser. Tempo 30 auf ortsquerenden Bundesstraßen kann auch sinnvoll sein, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschränkungen über kurze Entfernungen sind zu vermeiden.

Aufgemotzte Motorräder und Autos sind laut und belasten die Anwohner. Hier können Lärmschutzblitzer helfen. In der Schweiz hat sich dies bereits bewährt!

Podcast

Ein sehr persönliches Gespräch rund um mich und meine grüne Kommunalpolitik führte ich mit Martin Calsow von der Tegernseer Stimme

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